Erhalt der Feuchtbiotope in Fasching zur Förderung von Amphibien und Biodiversität

Schutzgebiets-ausweisung Faschinger Moos, Feldkirchen

Feuchtwiese mit Wasserflächen, Schilf und lila Blüten, umgeben von Wald
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Amt der Kärntner Landesregierung

Die Projektfläche befindet sich im Ortsteil Fasching, Stadtgemeinde Feldkirchen, zwischen St. Martin Sittich und Klein St. Veit, auf einer Seehöhe von ca. 580 m, und setzt sich aus einem kleineren Ostteil und einem größeren Westteil zusammen. Eine Besonderheit der Projektfläche stellt die einzigartige mosaikartige Verzahnung der Feuchtbiotope dar, von besonderer Bedeutung sind die Überschwemmungsflächen, welche vor allem von Fröschen intensiv genutzt werden. Dieser Bereich bildet den Übergang zwischen dem Bruchwald und trockeneren Feuchtwiesen. Die Projektfläche kann mit wenigen Ausnahmen, die kleinflächige Baumhecke sowie die artenreiche Fettwiese in der östlichen Projektfläche, zur Gänze als Feuchtgebiet bezeichnet werden und ist daher besonders schutzwürdig, zumal ein überwiegender Teil auch als Extensivwiese bewirtschaftet wird. Für die bisher nachgewiesenen Schutzgüter, z.B. Gelbbauchunke, ist das Vorhandensein geeigneter Laichgewässer von essentieller Bedeutung; diese sind durch das Vorhandensein der temporären, durch Traktor entstandenen Spuren, sowie dem Entwässerungsgraben mit teilweise stehendem Charakter gegeben. Aus diesem Grund ist die Weiterführung der Bewirtschaftung der artenreichen Fettwiese in der östlichen Projektfläche vorgesehen. Eine Beendigung würde vermutlich ein Abwandern der Gelbbauchunken zur Folge haben. Für die übrigen Amphibien, vor allem Wasserfrösche, scheinen die vorhandenen Wasserflächen zur Reproduktion auszureichen. Für den Erhalt der mosaikartig verzahnten unterschiedlichen „Feuchtwiesentypen“ ist die Weiterführung der Mahd vorgesehen, um ein Ausbreiten von Röhricht und Weidengebüsch zu verhindern. Die westlich angrenzenden, ebenfalls extensiv bewirtschafteten Feuchtwiesen, dienen gleichsam als Puffer und sollen auch weiterhin, als Feuchtwiese bewirtschaftet werden, um den einzigartigen mosaikartig zusammengesetzten Komplex aus trockenen, wechselfeuchten, feuchten bis nassen Flächen mit Waldsimse, Kohldistel-Mädesüßfluren, Kleinseggenried, Hochgras (Phalaris-)fluren und Magerwiesen zu erhalten.