Erweiterung Moorschutzdatenbank
Aktualisierung des Österreichischen Moorschutzkatalogs (Modul II) zur Sicherung des Erhalts der Moore Österreichs
Umweltbundesamt GmbH
Aktualisierung des Österreichischen Moorschutzkatalogs (Modul II) zur Sicherung des Erhalts der Moore Österreichs
Intakte Moore zählen auf Europäischer Ebene, sowie weltweit zu den am stärksten gefährdetsten Lebensräumen. Auch in Österreich ist die Gefährdungssituation der Moore besorgniserregend. Aktuelle Daten (Artikel 17-Bericht) unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf Moorlebensräume in unserer Landschaft zu erhalten und degradierte Systeme mit Restorationsmaßnahmen zu verbessern.
Für einen effizienten Lebensraumschutz stellen nationale Inventare von Lebensräumen eine wesentliche Grundlage dar. Sie schaffen Überblick über die Verbreitung wichtiger Biotoptypen, erlauben eine nachvollziehbare Prioritätensetzung und ermöglichen es somit, Gefährdungstendenzen auf gesamtstaatlicher Ebene zu erkennen und entsprechend zu agieren.
Die Aktualisierung des Österreichischen Moorschutzkatalogs (Steiner, 1992) ist daher eine wichtige Grundlage für die Erweiterung des österreichischen Schutzgebietsnetzwerks und leistet einen direkten Beitrag zur Erreichung der Ziele der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 sowie der Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030. Die Verbesserung der Datengrundlage ist außerdem eine wesentliche Unterstützung der Arbeiten im Rahmen der österreichischen Moorstrategie.
Im März 2021 wurde das Modul I zur Aktualisierung des österreichischen Moorschutzkatalogs fertiggestellt. Das gegenständliche Projekt (Modul II) ist daher die weiterführende Aktualisierung des Österreichischen Moorschutzkatalogs, das in mehreren Teilmodulen eine Vollrevision und Neuauflage des Österreichischen Moorschutzkatalogs (Steiner, 1992) zum Ziel hat.
Wesentliche Ergebnisse sind:
Erweiterung der neu programmierten Moorschutzdatenbank (Ergebnis Modul 1) um aktuelle georeferenzierte Moordaten
Prüfung einer Vervollständigung der räumlichen Abgrenzung auf Basis von Modul 1 und testweise Freilanderhebungen zur weiteren Kostenabschätzung
Lückenanalyse der Hochlagen pro Bundesland