Stärkung der ökologischen Korridorfunktion

Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor

Vogelperspektive über die Donauauen
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Nationalpark Donau-Auen GmbH

Die Naturräume der Alpen und Karpaten sind Hotspots der Biodiversität. Zwischen ihnen liegt allerdings eine stark durch den Menschen veränderte Landschaft, die sich dort befindenden Ballungsräume von Wien und Bratislava zählen zu den am stärksten wachsenden in Europa. Der Alpen Karpaten Korridor stellt einen der wichtigsten ökologischen Korridore in Europa dar. Um die ökologische Korridorfunktion des Alpen Karpaten Korridor zu stärken, gab es in der Vergangenheit bereits Bemühungen, Verbindungen zwischen Lebensräumen zu verbessern. Das Projekt „Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor“ hat zum Ziel, die Durchgängigkeit der Landschaft weiter zu steigern, bestehende natürliche Refugien zu stärken und degradierte Lebensräume auch außerhalb von Schutzgebieten wiederherzustellen. Das Arbeitspaket „Lebensraumverbesserungen Schirmarten“ hat zum Ziel, Habitate für Äsche & Hasel, Eisvogel, Alpenbock, Wilde Weinrebe, Europäischen Hundsfisch und Würfelnatter zu verbessern. Im Arbeitspaket „Förderung alternativer Bewirtschaftungsformen zur Stärkung der Biodiversität“ werden Beweidungsmaßnahmen in Schwechat und entlang des Wiener Neustädter Kanals durchgeführt. Das Arbeitspaket „Stärkung des Netzwerkes von bedeutenden Lebensräumen im Alpen Karpaten Korridor“ umfasst verschiedene Maßnahmen an 5 weiteren Standorten: (1) Brunnlust (Natura 2000 Feuchte Ebene), (2) Pischelsdorfer Fischawiesen (Natura 2000 Feuchte Ebene), sowie Aussagen über die Grundwassersituation im Naturschutzgebiet, (3) Iriszwickel Moosbrunn (Natura 2000 Feuchte Ebene), (4) + (5) Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten an insgesamt 15 Habitatbäumen und die Vernetzung von mind. 3 Gräben auf dem Gebiet des Nationalpark Donau-Auen. Projektbegleitend sind gezielte Kommunikationsaktivitäten vorgesehen.